Blog5 obskure Dub Reggae Alben für Gras-Liebhaber
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5 obskure Dub Reggae Alben für Gras-Liebhaber

24-05-2018

Dub, Reggae und Cannabis sind für einander gemacht. Und deshalb ist es auch Zeit für Azarius, um durch unsere Sammlung verstaubter Dub-Platten zu stöbern und fünf obskure Alben auszuwählen, die dich umhauen werden.

Dub Malerei

Der tiefe Bass, das langsame Tempo und die endlosen Echos gehören zu den grössten Genüssen des Lebens, vor allem kombiniert mit etwas erstklassigem Ganja. Rastas wissen es, in den Amsterdamer Coffeeshops gibt es immer ein paar Dub Platten und jeder Musikliebhaber mit etwas Kenntnis der Szene kennt King Tubby, Lee “Scratch” Perry und Augustus Pablo. Unsere Dub Spezialisten wollen euch mit einer Auswahl von fünf tollen Dub Alben, die man am besten mit sonnigem Wetter und etwas selbstgezüchtetem Grasetwas geniesst, tiefer in dieses Genre einführen. Und als Draufgabe gibt es zu jedem Album die passende Cannabissorte.

Get ready to dub it…


"In Jamaica wurde Reggae typischerweise bei Open-Air Partys zelebriert, bei denen die Musik durch Soundsysteme bei ohrenbetäubenden Lautstärken gespielt wurde."

Eine kleine Einführung in Dub

Macht mal halblang. Dieser Dub von dem ihr spricht, was bedeutet das eigentlich? Was in den 1960ern als neuer Musikstil erschaffen wurde kennt man als Reggae. In Jamaica wurde Reggae typischerweise bei Open-Air Partys zelebriert, bei denen die Musik durch Soundsysteme bei ohrenbetäubenden Lautstärken gespielt wurde. Ein beliebtes Soundsystem gehörte King Tubby, der seinen eigenen Reggae Stil entwickelte indem er Soundeffekte hinzufügte und auf die Stimmen verzichtete. Schon bald begannen Tubby und Produzenten, wie Herman Chin Loy und Joe Gibbs, Reggae Alben zu machen, in denen der originale Song neu gemischt und manchmal komplett neu aufgebaut wurde, indem die Stimmen gelöscht, der Bass hervorgehoben und massive Mengen an Hall, Echo und anderen Soundeffekte (Uhren, muhende Kühe, Gelächter) hinzugefügt wurden. In den 1970ern wurde Dub international beliebt, beeinflusste sowohl Disko- als auch Punk-Musik, um letztendlich in einer mutierten Form wieder als Drum ‘n Bass und Dubstep zurückzukehren. Wenn Du mehr über Reggae und Dub erfahren willst, kann ich das Buch Bass Culture von Lloyd Bradley sehr empfehlen.

Und jetzt, lasst uns wirklich richtig Dubbbbbbeeeenn.

Vital Dub

1. Well Charged – Vital Dub

Dieses Album aus dem Jahr 1976 hat natürlich einen Platz in dieser Liste, denn das Cover lässt keine Zweifel. Well Charged war der einmalige Name von The Revolutionaries, der Hausband der Channel One Studios, die auf hunderten klassischen Reggae Platten spielte. Sly Dunbar (Schlagzeug) und Robbie Shakespeare (Bass) waren die Hauptmusiker des Kollektivs, die später Berühmtheit erlangten als Produzenten von Pop-Künstlern, wie Grace Jones. Vital Dub ist eine tolle Kollektion von Dub Instrumentals und Nachbearbeitungen von klassischen Riddims, die es die längste Zeit nur auf Vinyl gab. Sehr starkes Zeug.

Sortenempfehlung: Jamaican Pearl (Sensi Seeds)

Rebel Dub

2. Keith Hudson & Third World Product – Rebel Dub

Auf zu einem wirklich obskuren Album. In den 1970ern erhielt Keith Hudson den Spitznamen Dark Prince of Reggae, hauptsächlich aufgrund seiner pessimistischen, politischen und manchmal auch depressiven Texte. Hudson produzierte eines der ersten reinen Dub-Alben (Pick A Dub) und experimentierte daraufhin mit anderen Musik-Genres auf Too Expensive. Rebel Dub ist ein grossartiges Dub-Album auf dem neben Hudson auch Third World Product sind. Es enthält einige tolle Ideen, wie das fantastische Tribal Drum Workout in ‘Callie Rocker Dub’. Leider ist dieses Album nur auf Vinyl erhältlich.

Samenempfehlung: Doctor Jamaica (Vision Seeds)

Leggo Dub

3. Ossie All Stars – Leggo Dub

Ossie Hibbert war ein Keyboardspieler, der im Jahr 1977 zusammen mit The Revolutionaries ein nettes Dub-Album produzierte, das von schweren Echos geprägt war. Auf vielen Alben wurde damals die Spur eines aktuell beliebten Hits verwendet, die dann vollständig erneuert und mit einer persönlichen Note ausgestattet wurde, wie hier beispielsweise ‘I'm All Right’ von Sänger Gregory Isaacs. Leggo Dub ist ein nettes, gemütliches Dub-Album mit viel Echo und originalen Soundeffekten, wie bellenden Hunden, Autohupen und fliessendem Wasser.

Sortenempfehlung: Dance World (Royal Queen Seeds)

Tradition Captain Ganja & The space Patrol

4. Tradition – Captain Ganja & The Space Patrol

Hierbei handelt es sich um ein wirklich lustiges Dub-Album. Tradition war eine britische songbasierte Reggaeband. In den 1980ern nahmen sie ein Dub-Album auf, das als vergessenes Meisterwerk beschrieben werden kann. Mit dem einfallsreichen Titel Captain Ganja & The Space Patrol entschied sich die Gruppe für einen Sound mit dem Motto Science Fiction. Das Ergebnis war eine sehr entspannende, erhebende Musik voller abgefahrener Effekte, für die sie einen primitiven Roland Sampler verwendeten. Über Jahre hinweg war es unmöglich dieses Album zu finden, aber glücklicherweise wurde es 2017 neu aufgelegt.

Sortenempfehlung: Nebula (Paradise Seeds)

Macro Dub Infection Vol.1

5. Various Artists – Macro Dub Infection Vol.1

In den 1990ern machte der Dub eine Art Comeback, als er Künstler verschiedener neuer elektronischer Genres beeinflusste, wie House, Jungle und Trip-Hop. Diese Ideen wurden auf der weitreichenden Kollektion Macro Dub Infection Vol. 1 aus dem Jahr 1995 gesammelt. Diese Auswahl ist eines der abenteuerlichsten und facettenreichsten (Doppel-)Alben, die es gibt, mit Beiträgen von Jungle-Musikern, wie Omni Trio, Industrial Legenden, wie Coil, Rappern, wie New Kingdom, Indie Experimentalist-Künstlern, wie Tortoise, und Aussenseitern, wie Tricky. ‘The Paranormal in 4 Forms’ von 4 Hero, ein durch DMT erzeugter Jungle-Irrgarten aus Rhythmus und Effekten, gehört sicherlich zu den wildesten Songs aller Zeiten. Halte deine Augen offen nach dieser Platte in Second-Hand-Geschäften.

Sortenempfehlung: Green Crack (Humboldt)

Vergiss nicht deine Lieblingsalben in den Kommentaren zu erwähnen!

Autor: El Duque

Fotos von Dubdem e FabDub (Creative Commons Attribution 2.0 Generic)



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