In letzter Zeit wird CBD (Cannabidiol) immer beliebter. Es wird für viele verschiedene Zwecke verwendet. Aber wusstest Du, dass man es auch an Tieren anwenden kann? Im Internet gibt es viele positive Berichte über das Behandeln von Haustieren mit CBD.
Wie CBD auf Tiere wirkt ist sehr schwer zu erklären. Wir werden es in diesem Artikel dennoch versuchen. Ausserdem bieten wir euch einige Ratschläge, wie man sein Haustier mit CBD behandelt. Wenn Du vorhast es auszuprobieren oder dich einfach nur in das Thema vertiefen willst, solltest Du diesen Artikel lesen.
Warum wirkt CBD auf Tiere?
In den 90er Jahren entdeckten Wissenschaftler wie Cannabinoide funktionieren. Sie fanden heraus, dass das menschliche Gehirn Cannabinoide produziert. Obwohl diese Cannabinoide jenen in Cannabis ähneln, handelt es sich nicht um die exakt gleichen.
Das menschliche Gehirn produziert Cannabinoide durch das, was wir Endocannabinoidsystem nennen. Dieses System reguliert wichtige Funktionen, wie Gedächtnis, Schlafrhythmus, Stimmung und Appetit.
Auch die meisten Tiere haben ein Endocannabinoidsystem. Von diesem System ist noch nicht alles bekannt, aber es scheint als ob Säugetiere, Vögel, Reptilien und Fische ein ähnliches System besitzen.
Cannabinoide, die vom Körper produziert werden wirken mit diesem zusammen, indem sie sich mit den Rezeptoren verbinden, was zu einer bestimmten körperlichen Wirkung führt. Wenn Menschen oder Tiere mit einem Endocannabinoidsystem auswärtige Cannabinoide (zum Beispiel von einer Cannabispflanze) einnehmen, tritt eine ähnliche Wirkung ein. Aber im Falle der Einnahme von CBD passiert etwas leicht unterschiedliches.
Das ist darauf zurückzuführen, dass CBD etwas anders reagiert als die meisten Cannabinoide. Forschungen haben gezeigt, dass CBD sich kaum mit den Rezeptoren des Körpers verbindet. Das Gesamtbild ist kompliziert, aber es lauft auf folgendes hinaus: CBD stimuliert die Rezeptoren im Gehirn, um optimal zu funktionieren. Das bedeutet, dass CBD die Funktion aller anderen Cannabinoide unterstützt, sowohl der durch den Körper produzierten als auch der auswärtigen Cannabinoide. Dadurch kann CBD bei der Behandlung von schweren Gesundheitsproblemen helfen.
Jedoch gibt es auch einige andere wichtige Unterschiede zwischen der Wirkung von CBD auf Menschen und auf Tiere. Beispielsweise haben Studien gezeigt, dass sich CBD bei Hunden weniger stark mit dem Gehirn verbindet, es jedoch länger verbunden bleibt.
Leider ist nicht wirklich viel bekannt, wie genau sich CBD auf Tiere auswirkt, da es noch keine ausreichenden Forschungen gegeben hat. Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Einnahme von CBD für Tiere keine Gefahr darstellt.
Wie man Haustieren CBD verabreicht
Der amerikanische Tierarzt Dr. Robert Silver hat viel nach der Wirkung von medizinischem Cannabis und CBD auf Tiere geforscht. Er empfiehlt eine Maximaldosis von 1 mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht. Die maximale Dosis für einen Hund, der 10 kg wiegt, beträgt also 10 mg CBD pro Tag.
Menschen, die CBD einnehmen wollen, sollten zuerst mit einer niedrigen Dosis beginnen und diese daraufhin aufbauen, bis die gewünschte Wirkung erreicht wird. Vergiss nicht, dass man die Dosis über einen Zeitraum von 10 bis 14 Tagen aufbauen muss, da CBD Zeit braucht, um sich innerhalb des Körpers anzusammeln. Wenn Du nach einer Woche keine Wirkung bemerkst, könnte das der Grund sein.
Das Gleiche gilt für Tiere. Beginne mit einer niedrigen Dosis und erhöhe diese nur, wenn Du kein Ergebnis nach der Aufbauphase bemerkst. Kontrolliere das Verhalten deines Tieres, denn Du bist die Person, die entscheiden muss, ob es eine Wirkung auf dein Haustier hat oder nicht.
Da Du mit einer niedrigen Dosis beginnen solltest, wird empfohlen mit einem CBD-Produkt zu beginnen, das einen geringen CBD-Gehalt hat. Beachte ausserdem, dass junge Tiere weniger CBD brauchen als alte. Schwerere Tiere, wie Pferde, können höhere Dosen CBD handhaben. Dennoch sollte die Maximaldosis von 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschritten werden.
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Autor: Joris