BlogTraditionelles Kochen mit Cannabis
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Traditionelles Kochen mit Cannabis

27-03-2017

Kochen mit Cannabis: allbekannt und vielgeliebt! Aber neben dem so bekannten Spacecake gibt es eine ganze Reihe an fantastischen Gerichten. Du fragst dich wie das möglich ist? Cannabis ist weltweit in vielen Regionen zu finden und wächst in vielen Ländern frei in der Natur. Dadurch entstand in diesen Ländern schon vor Jahrhunderten eine Kochkultur, die diese aromatische Pflanze zu schätzen weiss. Völker in China, Mongolei, Russland, Indien und Europa haben schon vor langer Zeit entdeckt, wie man die Pflanze kultiviert, um die beste Qualität und Samengewinnung zu erlangen. Auch in Nord- und Südamerika ist Cannabis bekannt als Nahrungsmittel...

Cannabis-Butter oder Cannabis-Öl

Cannabis-Butter

Die einfachste und am weitesten verbreitete Art und Weise, um Cannabis in ein Rezept zu integrieren ist es die aktiven Substanzen in einem Fett, wie beispielsweise Öl, Butter oder dem indischen Ghee, aufzulösen. Auf diese Art kann der Körper die Cannabinoide am besten aufnehmen. Ausserdem kann man Öl oder Butter in fast jedem Gericht verarbeiten; sehr praktisch! Vielleicht kennst du ja die Methode, um Cannabinoide in Fett aufzulösen und Brownies oder Spacecakes zu backen. Ein Beispiel eines traditionellen Rezeptes mit dieser Basis ist das Indische Bhang.

Indisches Bhang

“Bhang“ ist vielleicht ein alarmierender Name für ein Getränk, aber nicht zu fürchten: dieses cremige Getränk gibt dir einen sehr angenehmen Buzz. Laut Nahrungshistorikern hat man in Indien schon im 10. Jahrhundert die betäubenden Eigenschaften der Sativa-Pflanze zu nutzen gewusst, um dieses Getränk herzustellen. Um Bhang zuzubereiten muss man die Blätter und Blüten in Butter oder Ghee leicht ankochen und danach wird es mit Milch und Kräutern vermengt. Die süsse Variante ist die beliebteste, aber es gibt auch pikante Rezepte. Das Getränk ist sehr populär während des farbenreichen indischen Festivals Holi. Während des Festivals wird das gewöhnliche Ghee in traditionellen Gerichten wie Pakora, Bhaji und Samosas oft ersetzt durch Bhang Ghee. Sei also vorsichtig beim Naschen auf indischen Festivals!
Willst du der Hit der Party sein und traditionelles, hausgemachtes Bhang servieren? Zutaten:

  • 1 bis 2 Gramm zermahlenes Cannabis oder Haschisch
  • 480 ml Milch
  • 3 Gramm Butter
  • eine Prise Muskat und Zimt
  • Honig (optional)
  • Wodka (optional)

Erhitze den Kochtopf und lass die Butter langsam schmelzen. Gib das zermahlene Cannabis oder Haschisch hinzu und rühre mit einem Kochlöffel. Lass das Cannabis für ungefähr eine Minute sacht in der Butter anköcheln. Gib die Milch hinzu und vermenge das ganze gut. Reduziere die Hitze und lass das Mischung langsam erwärmen – nicht kochen! Zum Schluss noch verfeinern mit Zimt und Muskat und eventuell etwas Honig (und für die stürmischen unter euch: Wodka). Prost!

Marokkanische Majoun

Majoun ist eine Art Paste oder Konfitüre, welche aus Marihuana oder Haschisch, Rosinen, Nüssen, Honig und Gewürzen gemacht wird; auch Datteln, Feigen und Rosenwasser werden gebraucht. Diese äusserst wohlriechende Paste kann man auf einen Cracker oder Keks schmieren, aber Du kannst auch Bällchen daraus machen und diese dann mit Sesamsamen oder zermahlenen Nüssen überziehen.
Hier das Gaumenschmaus-Rezept für süsse Snack-Bällchen gemacht aus Majoun:

Zutaten:

  • 1-3 Gramm Haschisch, fein gemahlen
  • 200 Gramm Butter
  • 500 Gramm Nüsse (z.B. ein Mix aus Cashewnüssen, Walnüssen, Mandeln und Pistazien)
  • 100 Gramm Feigen
  • 100 Gramm Datteln
  • 150 Gramm Honig (oder Agavensirup)
  • 50 ml (Rosen) Wasser
  • eine Prise Salz
  • 1 Teelöffel Kardamom
  • 1 Teelöffel Ingwer
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 1 Teelöffel schwarzer Pfeffer

Als erstes die Haschisch-Butter: erhitze den Ofen auf eine leichte Stufe (100-120 Grad); gib die Butter und das Haschisch in eine ofenfeste Schale und setz diese für eine halbe Stunde in den Ofen. Schneide Nüsse, Feigen und Datteln in feine Stücke (oder verwende eine Küchenmaschine falls vorhanden). Wichtig: bewahre eine Handvoll Nüsse für den Überzug.
Die geschmolzene Butter giesst Du in eine Schüssel und vermengst diese mit Salz und Gewürzen. Danach noch den Rest der Zutaten hinzufügen und gut mengen. Ist der Mix zu trocken und mürbe, dann kann man dies mit etwas Wasser anpassen. Stelle die Schüssel für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Nach dem Abkühlen kannst Du beginnen Bällchen zu formen. Rolle diese anschliessend in den übergebliebenen Nüssen.

shichimi togarashi


Chinesische geröstete Hanfsamen

In Asien sind vor allem Hanfsamen sehr beliebt. Nepalesen verwenden schon seit Generationen heimisch produziertes Öl aus Hanfsamen in ihrer Küche. In vielen abgelegenen und isolierten Gebieten ist dieses Öl auch oft das einzige pflanzliche Öl welches fürs Kochen verwendet wird. In Japan werden zermahlene, geröstete Hanfsamen verwendet, um pikante Gewürzmischungen wie Shichimi Togarashi und Nanami Togarashi herzustellen. In China werden Hanfsamen, roh oder geröstet, schon seit Anbeginn der Zeit konsumiert. Die gerösteten Samen sind ein populärer Partysnack, wie bei uns das Popcorn. In einigen Teilen von China kann man diese Delikatesse auf Marktständen verkosten. Geröstete Hanfsamen machen ist ein Kinderspiel:

Zutaten:

  • 100 Gramm Hanfsamen
  • 2 Teelöffel Öl
  • Salz

Gib die Samen in eine Pfanne und erwärme diese bei mittlerer Hitze für ungefähr 5 Minuten. Bleib rühren damit die Samen nicht anbrennen. Gib das Öl und das Salz hinzu, alles gut vermengen und fertig.

Litauische Hanfgrütze

Pikante Hanfgrütze, serviert mit gebackenen oder gekochten, ungeschälten Kartoffeln ist ein typisches Gericht aus Litauen. Litauer nennen es Kanapiø Koðë (unaussprechbar in Worten, aber hervorragend auf der Zunge). Geröstete Hanfsamen werden in verschiedenen Speisen in Litauen als Gewürzmittel verwendet, vor allem mit Kartoffeln. In diesem Rezept werden die Samen geröstet und dann zu einem feinen Pulver zermahlen. Das Pulver wird dann mit einem köchelnden Mehlbrei aus Wasser, Salz, Pfeffer, Mehl und Zwiebeln vermengt. Einmal etwas anderes für die Gourmet-Touristen unter euch:

Zutaten:

  • 350 Gramm Hanfsamen
  • 1 Zwiebel, fein zerhackt
  • 3 Esslöffel Mehl
  • 350 ml Wasser
  • eine Prise Salz und Pfeffer

Lass die Hanfsamen in einer Pfanne für 5 Minuten leicht anrösten. Zermahle die Samen zu einem feinen Pulver in einem Mörser oder in einer Mühle. Bring das Wasser zum Kochen und gib dann Mehl, Zwiebel, Salz und Pfeffer hinzu. Gut rühren und ungefähr 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Topf vom Herd nehmen, das Hanfpulver hinzufügen und nochmals gut mengen. Servieren in einer Schüssel mit ungeschälten Kartoffeln, gebacken oder gekocht, je nach Wunsch.

Inspiration nötig?

Ist dein Appetit angeregt durch all diese Rezepte? Möchtest du deine eigene Küchenkreation zusammenstellen? Dann kannst du dir Anregungen und Ideen aus unseren Cannabis Kochbüchern holen, jetzt im Ausverkauf! Zum Beispiel The Cannabis Cookbook, The Official High Times Cannabis Cookbook und Herb: Mastering the Art of Cooking with Cannabis. Speziell das letzte ist ein grossartiges Basis-Kochbuch. Geschrieben von den Machern der Website herb.co, die die geniale Idee hatten mehr als 200 Seiten zu füllen mit Rezepten für beginnende und erfahrende Space-Köche. Vielleicht auch eine nette Geschenksidee?

Autorin: Sara de Waal



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