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Wie Carlos Castaneda zur Legende wurde

25-08-2016

Carlos Castaneda war ein Anthropologe, der durch die Bücher, in denen er seine Erfahrungen mit dem Schamanen Don Juan beschreibt, weltberühmt wurde. Während einer Studienreise in Mexiko lernte er Don Juan kennen, der ihn in die mystische Welt der Yaqui Indianer einweihte. Während dieser Einführung wurden regelmässig psychedelische Substanzen verwendet. Carlos Castaneda behauptet zehn Jahre sein Lehrling gewesen zu sein.

Ist Carlos Castanedas Autobiographie echt oder erfunden?

Zuerst wurden seine Werke als autobiographisch gesehen, bald jedoch meinten Kritiker, dass einige seiner Behauptungen inkorrekt seien. Beispielsweise verwendete Don Juan englische Wortspiele, wobei er nur Spanisch sprach. Auch die Chronologie der Bücher war suspekt. Das botanische Wissen der Yacui Indianer stimmte nicht mit deren echtem Wissen überein. Seine Fans meinen, dass es nicht darum geht, denn die Erkenntnisse von Castaneda sind das was zählt.

Carlos Castanedas erste Frau

Margaret Runyan, seine erste Frau, schrieb das Buch A Magical Journey with Carlos Castaneda. In diesem Buch beschreibt sie wie sehr sich Castaneda nach seinem berühmten Durchbruch sehnte. Zu selben Zeit war Timothy Leary bei jeder Feier von Fans umgeben und die Bücher von Aldous Huxley wurden von seine Studenten verschlungen. Seiner Frau zufolge sehnte sich Castaneda nach einer ähnlichen Anerkennung.

Castanedas Bedeutung für die westliche Welt

Castaneda lebte in einer Zeit als die Menschen verzweifelt auf der Suche nach neuen Einsichten waren. Die Kirche hatte ihre Macht verloren, was zu einem spirituellen Vakuum führte. Castaneda nützte diesen Zeitgeist. Seine Bücher waren fesselnd, da er sich als Schüler auf der Suche nach Wissen darstellte, der letztendlich spezielle und spannende Erfahrungen machte. So erreichte er eine breite Öffentlichkeit.




Er fand das meiste seines Wissens in der Universitätsbibliothek und nicht durch den Schamanen Don Juan heraus. Ausserdem sammelte er Informationen aus Büchern über östlichen Mystizismus und hatte viele Konversationen mit verwandten Seelen. Sein anthropologisches Wissen zahlte sich aus und er hatte eine grosse Zahl psychedelischer Erfahrungen. Seine Bücher sind zweifelslos gefüllt mit bezaubernden Einsichten. Deshalb wird Carlos Castaneda auch als Gründer der New Age Bewegung angesehen und trug viel zur psychedelischen Revolution bei.

Carlos Castaneda als Kultführer

Dennoch lebte Castaneda nicht, wie in seinen Büchern beschrieben. Er behauptete beispielsweise, dass sexuelle Abstinenz wichtig sei, komischerweise war er jedoch polygam. Castaneda lebte mit fünf Frauen, die den inneren Kreis eines mysteriösen Kults bildeten, dessen Führer er war. Diese Frauen hatten alle Verbindungen mit ihren Familien und Freunden abgebrochen und andere Namen angenommen. Als Castaneda starb verschwanden sie auf mysteriöse Weise. Nur eine wurde tot in der Wüste gefunden. Niemand weiss was mit den anderen Frauen geschehen war.

Aus welcher Perspektive können wir die Bücher von Carlos Castaneda sehen?

Das Lesen der Bücher von Castaneda kann definitiv inspirieren. Er diskutiert psychedelische Erfahrungen und den Mystizismus, der ein Teil von ihnen ist, mit Tiefgang. Dennoch sollte man nicht alles zu wörtlich nehmen, denn auch er war nicht dafür bekannt. ;)

Willst Du mehr wissen über Carlos Castanedas Bücher und sein eigenartiges Leben? Lies den neuen Enzyklopädie Eintrag zur Legende Carlos Castaneda, der bald veröffentlicht wird.

Geschrieben von Sophie



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