BlogTodestag von Albert Hofmann: Was uns der Vater von LSD übermitteln wollte
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Todestag von Albert Hofmann: Was uns der Vater von LSD übermitteln wollte

29-04-2017

Albert Hofmann ist ein bisschen wie Neil Armstrong. Er war nicht der erste im psychedelischen Raum, hat aber den kultigsten Schritt gemacht. Der Chemiker synthetisierte LSD und war der erste Mensch der einen Acid-Trip eingenommen hat. Aber was dachte er übers Trippen?

Heute vor genau neun Jahren hat er die Erde verlassen, ein guter Zeitpunkt, um ihm zu gedenken.

Ein kleiner Junge in den Bergen

Der Weg zu LSD war kein leichter für Albert Hofmann. Er wurde in Baden in der Schweiz als Sohn eines Handwerkers geboren. Er wurde nicht wirklich in eine Familie von Wissenschaftlern hineingeboren.

Seine Eltern waren beide religiös, was damals üblich war. Sein Vater war Katholik und seine Mutter Protestantin. Der junge Albert begann im Alter von acht Jahren Fragen zu diesem Thema zu stellen.

“Ich sagte, dass ich nicht glaube, aber es musste einen Gott geben, denn die Welt existiert, also muss sie jemand erschaffen haben,” sagte er. “Ich hatte diese tiefgehende Verbindung mit der Natur.”

Spontane Erfahrung

Er spielte viel im Freien in den Hügeln um Baden und auf der Ruine des Habsburger Schlosses Stein. Während seiner fantastischen Jugend hatte er eine Erfahrung, an die er sich später als seinen ersten psychedelischen Moment erinnert.

“Es geschah an einem Morgen im Mai – ich habe das Jahr vergessen – aber ich kann mich noch gut an den genauen Ort erinnern, an dem es passiert ist, einem Waldweg auf dem Martinsberg über Baden,“ schreibt er in „LSD: My Problem Child“.

“Als ich durch die grünen Wälder schlenderte, während die Vögel zwitscherten und die Morgensonne schien, erschien mir plötzlich alles in einem ungewöhnlich klaren Licht. Dieses Licht hatte den schönsten Glanz und erreichte direkt mein Herz, als ob es mich mit seiner Grösse umringen wollte. Ich war mit einem unbeschreiblichen Gefühl von Freude, Einigkeit und glückseliger Sicherheit, gefüllt.”

Er folgte seiner Leidenschaft und studierte Chemie, um die Natur auf ihrer elementarsten Ebene zu studieren. Dadurch gelangte er in sein Labor in Basel, wo er LSD erschuf. (Die Geschichte dazu findest Du in unserem Artikel über den Bicycle Day.)

Albert Hofmann

Trippen für eine nachhaltigere Welt

Albert beschrieb LSD als starke psychotropische Substanz. Obwohl sie alles andere als schädlich ist, muss man sie definitiv mit Respekt behandeln. Scheinbar ist es das Risiko wert, denn er beschränkte sich nicht auf eine Reise: Albert ging auf hunderte Erkundungsreisen mit Acid.

Er reiste ausserdem nach Mexiko, um an schamanischen Zeremonien teilzunehmen. Darüberhinaus schaffte er es auch die Wirkstoffe der Mexicana Pilze und Morning Glory Samen zu synthetisieren, die Samen haben eine sehr ähnliche Wirkung wie LSD.

Er war seiner Zeit voraus und trat für Nachhaltigkeit ein. Laut ihm war LSD eine Substanz, die den Menschen näher zur Natur bringen und uns unseres Einflusses auf die Natur bewusst machen konnte, um den Weg zur Selbstzerstörung abzuwenden.

“Durch meine LSD-Erfahrung erhielt ich ein neues Bild der Wirklichkeit. Ich wurde mir der Wunder der Schöpfung, der Pracht der Natur und des Tier- bzw. Pflanzenreichs bewusst,” erzählte Dr. Hofmann dem Psychiater Stanislav Grof 1984 in einem Interview. “Ich wurde sehr sensibel für das was mit uns allen passieren wird.”



Artikel geschrieben von Steek



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