BlogNeuer Präsident von Bolivien plädiert für legale Coca-Ernten
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Neuer Präsident von Bolivien plädiert für legale Coca-Ernten

21-12-2005

LA PAZ, Bolivien – Letzten Sonntag wurde der frühere Coca-Bauer Evo Morales mit 54% der Stimmen zum Präsidenten gewählt. Die Bush-Regierung ist jedoch nicht sehr erfreut (und dies ist noch untertrieben ausgedrückt!) über die Wahl des neuen Staatsmannes, der angekündigt hat, dass er die Politik seiner Vormänner, und somit auch den 'Coca-Krieg' kündigen möchte. Morales ist der erste 'einheimische' Präsident in Bolivien.

Der neue Präsident, der sich gerne 'Washington’s Alptraum’ nennt, will der Kampagne gegen die Coca-Kultivation ein Ende setzen, die von den US unterstützt wird. Die Blätter des Coca-Busches sind die Hauptbestandteile von Kokain, jedoch sind das Kauen der Blätter und Coca-Tee trinken eine jahrhunderte-alte Tradition in Bolivien. Ausserdem sind tausende Bolivianer auf die Coca-Kultivation angewiesen, um so ökonomisch gesehen zu überleben. Bolivien ist auf Platz Nr. 3 in der Reihe der grössten Coca-Produzenten.

Referendum

Morales, der auch Präsident des Andesrats ist, eine Vereinigung für ca. 2 Millionen indianische Coca-Bauern aus Bolivien, Peru und Kolumbien, denkt nicht einmal im Traum daran, mit dem amerikanischen 'War on Drugs' im mindesten zu kooperieren. Ganz im Gegenteil hat er letzte Woche bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt La Paz für ein Abstimmung darüber plädiert, wie man die Coca-Kultivation legalisieren könnte.

Und das ist nürlich ein riesiger Dorn im Auge von Mister Bush und seiner Regierung. Morales' Linke Partei Movemiento al Socialismo (MAS) schwieg jedoch nie über ihre 'nicht-so-warmen' Gefühle der nördlichen Nachbarn gegenüber. he Northern neighbors. Washington und die amerikanische Neigung, sich in der Politik anderer Länder einzumischen wurde während der Wahlkampagne immer wieder attackiert.

Anti-Amerika

Die Bush-Regierung hat nun Angst vor der Transformation von Morales in einen Anti-Amerika-Präsidenten. Ausserdem gibt es Zweifel über seine Führung. Staatssekretärin Condoleezza Rice sagte in einem Interview mit CNN, dass sie daran zweifelt, wie dmokratische die Zukunfts-Politik des neuen Präsidenten sein wird. Ein paar Wochen zuvor soll ein wichtiger Leiter der MAS mit Gewalt und einm Putsch gedroht haben, sollte Morales die Wahlen nicht gewinnen.

Die Amerikaner geben jedoch dem neuen Präsidenten eine faire Chance. Und Morales selbst meinte auch, dass er eine freundliche Beziehung mit den USA bevorzugt. Aber er meinte auch, dass dies keine Beziehung sein soll, in der sich Bolivien unterwirft.

Neben der Coca-Ernte-Regulierung wird er sich auch auf die nationale Kontrolle der riesigen Gasreserven konzentrieren und die Verfassung umschreiben.

Quellen: www.trouw.nl. and drugpolicycentral.com.


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