Die gesetzliche Regulierung von Cannabis in den Niederlanden bleibt eine verwirrende, Kopfschmerzen verursachende Sache. Einmal soll alles so bleiben wie es ist, ein anderes mal soll alles verändert werden, dann soll jeder einen Weed-Pass bekommen, oder besser doch nicht, denn es ist doch eine schlechte Idee.
Hat sich letztendlich irgendetwas verändert? Chillt der niederländische König jetzt genüsslich mit einem Joint? Ähm, nein, aber zumindest gibt es einen Schritt in die richtige Richtung. Eine Taskforce der niederländischen Vereinigung aller Gemeinden hat sich mit diesem Thema befasst und schlägt die Einführung eines Lizenzsystems vor.
Die heutige Regelung ist Schwachsinn
Wenn Du die niederländischen Nachrichten liest, weisst Du wahrscheinlich bereits, dass der heutige „gedoogbeleid“ (Toleranzregelung) etwas komisch ist. Der Verkauf und der Konsum von Cannabis wird bis zu einem gewissen Grad toleriert, die Produktion jedoch nicht. Das führt zu einer komischen Heuchelei. Wie sollen die Coffeeshops beliefert werden, wenn die Produktion von Cannabis nicht erlaubt ist?
Die Taskforce, die aus den Bürgermeistern grosser und kleiner Gemeinden besteht, hat ein System vorgeschlagen, das mehr Kontrolle und Regulierung von sowohl Produktion als auch Verkauf von Cannabis erlaubt.

Cannabis Lizenzierung
Betriebe würden genau überprüft und unter strengen Richtlinien würden ihnen Lizenzen vergeben werden. Wenn dieser Vorschlag eingeführt werden würde, bedeutet das auch das Ende des „gedoogbeleid“, und würde zu gesetzlichen Richtlinien führen, innerhalb jener auch die Gemeinden noch etwas Spielraum für ihre eigene Auslegung hätten.
Die niederländische Regierung hat bereits ihre Desinteresse für die Legalisierung von weichen Drogen Kund getan.
Wir sind noch nicht wirklich dort angekommen, oder um es etwas zynischer auszudrücken, wir sind noch weit davon entfernt.
Quelle
www.nos.nl - 'Advies aan VNG: vergunningensysteem voor wietteelt'
(Niederländisch)