BlogDoping beim Radfahren, um mit dem Kurs mitzuhalten
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Doping beim Radfahren, um mit dem Kurs mitzuhalten

19-08-2015

Wir glauben gerne, dass wir in einer liberalen und modernen Gesellschaft leben, aber manchmal wird dieses Bild zerstört. Das Brandmal für Drogen und Doping gab es nicht immer. Um die letzte Jahrhundertwende herum wurde Doping im Fahrradrennsport sogar als legitimes Mittel angesehen, um auf Augenhöhe mit dem Kurs zu sein.

Der belgische Historiker und Radexperte Jan Boesman ist spezialisiert auf den Radsport um den „fin de siècle“ herum: der Übergang zwischen dem neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert. Wunderärzte, wie Choppy Warburton, hielten Radfahrer mit mysteriösen stimulierenden Substanzen im Rennen. Ohne deren Pülverchen und Präparate, wäre es fast unmöglich gewesen eine Etappe wie Bordeaux – Paris im Ziel zu beenden. Die Zeitungen waren damals auch voll von Reklame für aufputschende Mittel.

Einige Zitate aus dem Interview mit Boesman: "Der Begriff Doping existierte damals nicht mal, es gab weder Regeln noch Richtlinien. Es war absolut normal stimulierende Mittel einzunehmen und sogar notwendig, um das Rennen zu beenden."

"Es gab kein Tabu was diese Substanzen betrifft, sondern nur das Tabu sich müde zu fühlen. Müdigkeit musste bewältigt werden. Mit normalem Kaffee, Kolanuss, das mehr Koffein enthält als Kaffee, und Kokain, das zu jener Zeit noch nicht verboten war."

Hör dir das gesamte Interview (auf Niederländisch) an (Link unten).

Quelle

Radio1.nl - 'Stimulantia' in begindagen van het wielrennen.



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