BlogDer War on Drugs gegen die Natur
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Der War on Drugs gegen die Natur

15-05-2015

Wenn man Leute auf der Strasse fragt, ob sie mit dem Verbot von Drogen einverstanden sind, werde viele von ihnen zustimmen. Trotzdem stellt sich die Frage ob eine „drogenfreie Welt“, wie es sich die Vereinten Nationen vorstellen, überhaupt möglich ist.

Auch Tiere nehmen Substanzen ein

Gehen wir von der Tatsache aus, dass der Mensch nicht das einzige Lebewesen ist, das gerne von Zeit zu Zeit seinen Bewusstseinszustand verändert. Vor einigen Wochen haben wir bereits einen Artikel veröffentlicht, in dem elf Tiere besprochen wurden, die gerne high werden. Offenbar ist der Konsum von psychoaktiven Substanzen keine rein menschliche Angelegenheit.

Sogar Kinder verändern gerne ihre Wahrnehmung

Wenn wir Kinder beobachten, können wir sehen, dass auch sie eine Tendenz haben, um zu ermitteln, wie sie ihren Bewusstseinszustand verändern können. Kannst Du dich nicht erinnern, wie Du dich als Kind so schnell um die eigene Achse gedreht hast, bis dir schwindlig wurde? Hast Du diese Wirkung nicht bestaunt?

Die Verwendung von Substanzen war in vielen alten Kulturen üblich

Neben Kindern und Tieren nahmen auch viele altertümliche Kulturen die Verwendung von Substanzen an. Im alten China wurde beispielsweise Coca angebaut. Einmal pro Jahr hielten die alten Griechen ein Treffen ab, bei dem ein psychoaktives Gebräu konsumiert wurde. Das Getränk wurde aus Mutterkornpilzen gebraut, einem Schimmelparsiten von Gerste oder Roggen, der LSA enthält. Bis heute verwenden die indigenen Völker im Amazonas eine breite Vielfalt an psychoaktiven Pflanzen.

In der Niederlanden existierte zu Beginn des letzten Jahrtausends eine germanische schamanistische Kultur. Auch dort wurden psychoaktive Pflanzen verwendet. Und die Kelten wiederum nahmen Opium ein. Viele dieser Traditionen wurden mit der Verbreitung des Christentums zerstört. Die Christen glaubten, dass es nur einen Weg zu Gott gab: durch das Gebet. Deshalb wurden psychoaktive Substanzen verboten.

Mysterien von Eleusis War on Drugs

Nur zehn Prozent der Konsumenten haben ein Problem mit ihrer Substanz

Die Verwendung von Drogen ist ein natürliches Bedürfnis. Laut dem amerikanischen Professor Siegel ist es neben, Essen, Trinken und Sex, der vierte Drang des Menschen. Er meint, dass jeder Mensch ein angeborenes Bedürfnis hat, um veränderte Bewusstseinszustände zu untersuchen.

Nur aufgrund der ständig widerhallenden Propaganda, glauben wir, dass alle Drogen schlecht sind. Du wirst es nicht glauben, aber eine Studie des Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, der grössten Organisation hinter dem War on Drugs, zeigt, dass nur zehn Prozent der Drogenkonsumenten Probleme erfahren. Die anderen neunzig Prozent nehmen ihre Substanzen also ein, ohne jemandem anderen zu schaden, nicht mal sich selbst. Natürlich ist es trotzdem interessant zu hinterfragen, warum diese zehn Prozent Probleme haben. Vielleicht können wir die Antwort auch in der Tierwelt finden.

Manguste War on Drugs

Wie Drogenprobleme entstehen

Wie bereits beschrieben, interessiert sich die Manguste nur dann für Morning Glory wenn sie traurig ist: sie wollte ihren Gefühlen entfliehen. Daraus können wir schliessen, dass die Einnahme von Substanzen zwei unterschiedliche Gründe hat: Neugier und der Realität entfliehen.

Es mag klar sein, dass Drogenprobleme hauptsächlich in Gruppen existieren, die eine Tendenz haben entfliehen zu wollen. Wenn diese Menschen das gewöhnliche Leben nicht aushalten, wird auch deren Tendenz nicht aufhören zu bestehen. Wenn wir also die Probleme mit Drogen beheben wollen, dann müssen wir auch die zugrunde liegenden Ursachen berücksichtigen und uns fragen, warum manche Menschen nicht wissen, wo ihre Grenzen liegen.

Alle Substanzen zu verbieten, würde nicht funktionierten. Es ist eigentlich zum Lachen, dass es ein natürliches Bedürfnis ist (wie man anhand von Siegels Untersuchungen sieht). Eine grosse Gruppe von Menschen wird sich also auf die Suche nach Alternativen machen und dafür sogar das Gesetz brechen. Und in der Tat, kann man auch nicht aufhören zu trinken oder zu essen.

Quelle

– Warum essen Tiere psychedelische Pflanzen – Boingboing.net.



Geschrieben von: Sofie



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