BlogMystische Einblicke auf Psychedelika: Alan Watts
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Mystische Einblicke auf Psychedelika: Alan Watts

24-12-2014

Seine Ideen über die Beschaffenheit des Bewusstseins finden ihren Nachhall in den Erfahrungen von vielen Psychonauten während deren Trips. Deshalb erlangte Alan Watts einen echten Kultstatus in der psychedelischen Szene und darüber hinaus.

"Das ist das echte Geheimnis des Lebens - wirklich damit beschäftigt zu sein, was wir hier und jetzt tun. Und statt es Arbeit zu nennen, zu begreifen, dass es spielen ist."

Der frühere Philosoph, Schreiber und moderne Esoteriker (1915-1973) veröffentlichte viele Publikationen zu den Themen Bewusstsein, Psychologie, Ökologie und der Wechselbeziehung zwischen östlichen und westliche Religionen. Und auch heute noch erfreuen sich viele Leute an seinen inspirierenden Vorträgen, die man einfach online finden kann.

Watts selbst experimentierte mit Meskalin, LSD bzw. Marihuana und nahm an der akademischen Erforschung dieser Substanzen teil. Über die psychedelische Erfahrung sagte er später:

"Die psychedelische Erfahrung ist nur ein flüchtiger Blick der wahren mystischen Einsicht, aber ein Blick, der durch verschiedene Arten der Meditation gereift und vertieft werden kann, bei denen Drogen nicht länger notwendig oder hilfreich sind. Wenn Du die Nachricht erhältst, lege das Telefon auf. Denn psychedelische Drogen sind nur Instrumente, wie Mikroskope, Teleskope und Telefone. Auch der Biologe arbeitet nicht ständig mit seinem Auge an das Mikroskop geklebt, er geht hinaus und arbeitet mit dem was er gesehen hat..."

In seinen Vorträgen geht er regelmässig von mystischen, zen-buddhistischen und taoistischen Traditionen aus und erfüllt diese mit einer modernen westlichen Interpretation. Über die Notwendigkeit (und Herausforderung) im Jetzt zu leben, meint er beispielsweise:



Er wendet eine mystische Weltanschauung auf die alltägliche Existenz an. Wenn alles miteinander verbunden ist, argumentiert er, dann ist alles Gott. Gott ist nicht irgendwo dort draussen, sondern jedes einzelne Wesen ist Teil von ihm:

“Was man selbst ist, tief drinnen, ist eigentlich der Stoff und die Struktur der Existenz selbst. Und jeder Mensch ist wesentlich.”



Psychoaktive Substanzen können einen Einblick in die Beschaffenheit der Realität geben. Watts vergleicht sie mit Medikamenten und tritt für deren moderate Verwendung ein. Die Integration dieser Erfahrungen in das tägliche Leben ist mindestens so wichtig wie der Trip selbst:



Da viele Menschen Psychedelika für religiöse oder spirituelle Zwecke einnehmen, argumentiert er, dass deren Verbot gegen das Recht auf freie Religionsausübung verstösst. Und anstatt Konsumenten zu verurteilen, sollten sie vom Staat beschützt und psychoaktive Substanzen an den Universitäten erforscht werden.

Watts wurde in London geboren und begann sich in jungen Jahren für östliche Traditionen zu interessieren. Er wurde im Zen-Buddhismus ausgebildet als er Mitte Zwanzig in die USA übersiedelte. Trotzdem entschloss er sich seine Karriere als Episkopalpriester fortzusetzen. Nach einer ausserehelichen Affäre musste er seinen Job verlassen und begann an der Akademie für asiatische Studien in San Francisco zu unterrichten. Als er gefragt wurde, um Radiovorträge für den fortschrittliche Radiosender KPFA aufzunehmen, bekam er schnell eine grosse Anhängerschaft.

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