BlogKampf gegen Legal Highs in Neuseeland und Grossbritannien
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Kampf gegen Legal Highs in Neuseeland und Grossbritannien

30-05-2014

Das “legal” in “Legal Highs” scheint immer mehr fehl am Platz zu sein. Zusammen mit der Verbreitung von neuen Produkten, die wöchentlich auf dem Markt auftauchen, steigen auch die Regulierung und gesetzlichen Vorschriften.

Diesen Monat hat Neuseeland 41 Legal High Produkte verboten, hauptsächlich Variationen von synthetischem Cannabis, aber auch verschiedene Partypillen. Sie wurden zur schon bestehenden Liste der 250 Produkte hinzugefügt, die letzten August verboten wurden.

Die restlichen Legal Highs werden auch noch aus den Geschäften verbannt werden. Nur Produkte, die nachweislich „geringes Risiko“ enthalten, könnten wieder zum Verkauf angeboten werden. Das bedeutet, dass viele Produkte es nicht „schaffen“ werden, da die Tests, die sie bestehen müssen vergleichbar sind mit jenen für pharmakologische Medikamente, deren Kosten bis zu einer Million pro Produkt betragen.

Die meisten Legal Highs sind Designer Drogen und werden von Chemikern in Indien und China synthetisiert, um die Wirkung von Substanzen wie Kokain und Ecstasy nachzuahmen. Oft sind diese Produkte nur deshalb legal, weil ihr Aufbau unbekannt ist und die Regulierung einfach nicht mit der Geschwindigkeit ihres Erscheinens mithalten kann.

Die synthetischen Cannabis-Variationen, welche das Hauptproblem in Neuseeland sind, sind bekannt dafür stärker zu sein als natürliche Cannabissorten. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass die synthetischen Cannabinoide als vollständiger Ersatz auf die Cannabinoid-Rezeptoren wirken, im Gegensatz zu THC, das nur teilweise als Ersatz wirkt. Synthetisches Cannabis kann schwere Nebenwirkungen haben, wie erhöhten Herzschlag, Bluthochdruck, Erbrechen und Panikattacken. Ausserdem wird berichtet, dass es suchterzeugend ist.

In Grossbritannien haben sich 26 Musikfestivals zusammengeschlossen in einer Kampagne gegen Legal Highs. Festivals wie T in the Park, Bestival, Lovebox und Sonisphere haben sich geeinigt, den Verkauf von Legal Highs auf ihrem Gelände zu verbieten.

Am 5. Mai wurden alle Besucher der Websites der teilnehmenden Festivals mit einem schwarzen Schirm überrascht. Einzig eine graue Glühbirne mit der Nachricht: „Don’t stay in the dark about legal highs“ kam zum Vorschein.

Die Kampagne zielt darauf ab, das Problembewusstsein zu wecken und Menschen über die potenziellen Gefahren von Legal Highs zu informieren. Laut der Organisation bedeutet „legal“ in diesem Zusammenhang nicht unbedingt „sicher“. Autopsieberichten zufolge starben im Jahr 2012 alleine in Grossbritannien 68 Menschen an Legal Highs.

Schon letztes Jahr hat die Europäische Kommission Massnahmen angekündigt, um den Markt für Legal Highs einzuschränken. Laut deren Quellen taucht ungefähr ein neues Produkt pro Woche auf. Oft geht es dabei um fast identische Substanzen mit minimalen molekularen Abweichungen.

Quellen

www.nzherald.co.nz

www.bbc.com

http://europa.eu


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