BlogLateinamerika orientiert sich bei Modellen zur Drogenbekämpfung an Europa
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Lateinamerika orientiert sich bei Modellen zur Drogenbekämpfung an Europa

21-11-2012

Länder in Lateinamerika wie Brasilien oder Guatemala richten sich an Europa, um Rauschgiftmissbrauch zu bekämpfen. Bis vor kurzem hatten die meisten Länder in Lateinamerika sehr stark durch die USA beeinflusste Nulltoleranzgesetze in Bezug auf Drogen.

Verschiedene südamerikanische Länder versuchen jetzt gemässigtere Gesetze für den Eigengebrauch und kleine Mengen von Drogen zu entwickeln, sie folgen Beispielen wie Spanien und Portugal – Länder die versuchen vorzubeugen anstatt zu bestrafen. Lateinamerika ist der führende Produzent von Kokain und Marihuana und nährt die grosse Nachfrage in den USA und Europa. Der Drogenkonsum ist sehr stark gestiegen und Gewalt in Verbindung mit Drogengangs hat jahrzehntelang Blutbäder verursacht, von der Grenze zwischen den USA und Mexiko bis zu den Slums in Brasilien.

Kürzlich hat der uruguayische Kongress einen Schritt in Richtung der Legalisierung von Cannabis genommen. Am gleichen Tag präsentierte ein linkes Regierungsmitglied in Mexiko einen Gesetzesentwurf, der die Produktion, den Handel und den Konsum von Marihuana legalisieren würde. Obwohl die Chancen schlecht stehen, dass der mexikanische Entwurf angenommen wird, reflektiert er dennoch die wachsende Diskussion, wie man Drogenkonsum in einem Land bekämpft in dem seit 2006 60.000 Menschen ihr Leben in einem Kartellkrieg zwischen Schmugglern, Kartellen und Sicherheitskräften, gelassen haben.

(von Reuters)


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