BlogExtasy, als neue Rezeptdroge?
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Extasy, als neue Rezeptdroge?

25-01-2007

Dieses Jahr könnte ein wichtiger Schritt für die Akzeptanz von Extasy in seiner medizinischen Verantwortung passieren. ForscherInnen in South Carolina haben begonnen MDMA an PatientInnen mit posttraumatischen Stressyndromen zu testen. In Harvard beginnt eine Pilotstudie über die Bandbreite in der MDMA in Kombination mit Psychotherapie helfen kann, Angstzustände und Schmerzen bei PatierntInnen mit terminalen Krankheiten zu lindern. Weitere Studien starten in der Schweiz und in Israel. Ein ehemaliger Chefpsychiater der Israelischen Defense Forces möchte MDMA an Menschen testen, die an PTSD, von Krieg und sogenanntem Terrorismus ausgelöst, leiden.
Aber Untersuchungen haben noch nicht bewiesen, dass moderater oder niedriger Gebrauch gefährlich ist. Avant-gard PsychiaterInnen argumentieren, dass in kontrollierten, klinischen Sitzungen Extasy in kleinen Dosen eine große Rolle bei der Bewältigung von Angstzuständen, durch Offenheit und emotionales Selbstverständnis, spielen kann.
“Das ist nichts, was auch nur nahe dran kommt, in der Psychiatrie- eine schnell wirkende Anti –Angst Medikation, die Menschen aufweckt und redselig macht', sagt Julie Holland, Psychiaterin am NYU Medischen Zentrum. Um Patienten damit zu behandeln, 'wäre es unglaublich hilfreich. Manche Menschen, die auf dem Gebiet der psychischen Erkrankungen beruflich tätig sind, hatten schon vor 20 Jahren heftigst gegen die Illegalisierung von MDMA protestiert, als die Regierung es kurzer Hand verbot. Geschichten über die Kraft der Droge, bei der Bewältigung von psychologischen Effekten bei terminalen Krankheiten kamen dennoch immer wieder im Laufe der Jahre an die Oberfläche. BefürwörterInnen haben jedoch nicht viel mehr als kleine Anektoten darüber. Diese neue Forschungswelle könnten endlich mit Sicherheit auf die alte Frage antworten, nämlich ob MDMA es verdient, eine rezeptpflichtige Droge zu werden..

MDMA wurde vor mehr als 90 Jahren von dem Chemieunternehmen E. Merck patentiert. Jahrelang war es gelagert worden, ohne dass dafür irgendwelche Gründe bekannt wären. In den 50ern vertiefte die Armee der Vereinigten Staaten ihre Untersuchungen über MDMA. Die Gründe dafür sind nicht klar., möglicherweise wollten sie es als Wahrheitsserum verwenden. Allerdings wurde diese Idee angeblich verworfen.
Die Komposition wurde dann in den 70ern von dem Chemiker und psychedelischen Kulthelden Alexander Shulgin erfunden, der es für Erholungszwecke synthetisierte. Zumindest ein psychiatrisch Interessierter wurde damit versorgt, der es dann an PatientInnen testete.

Ecstasy funktioniert, indem dem Gehirn der Auftrag gegeben wird, eine Flut an Neurotransmittern, inklusive Serotonin, freizugeben. Es wird angenommen, dass dadurch das Gefühl von Euphorie und Genuß entsteht. Das klingt alles gut und nett - allerdings wurde bei Tierversuchen herausgefunden, dass hohe Dosen dieser Droge eine Degeneration der Nervenenden, der für den Serotoninhaushalt verantwortlichen Nervenzellen, verursachen kann , die zu einer Veränderung des natürlichen Serotoninlevels führen kann. Manche Studien behaupten, dass schwerer Gebrauch zu Schäden im Serotoninhaushalt führt. LangzeitgebraucherInnen können auch vermehrt an Depressionen, Angstzuständen oder Schlafstörungen leiden. Erst unlängst haben WissenschaftlerInnen aus Holland die vorläufige Annahme veröffentlicht, dass bei ErstgebraucherInnen schon eine niedrige Dosis Extasy den Blutdruck in die Höhe treibt und einen leichten Verlust des sprachlichen Erinnerungsvermögens hervorruft.


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