Studien zeigen, dass LSD helfen kann, Alkoholsucht zu behandeln, oder die Lebensqualität von Krebspatienten im Endstadium zu verbessern, aber historische Tabus hinderten bislang diese psychedelischen Vorteile.
Davis Nichols, Professor der medizinischen Chemie und Molekular-Pharmazie weist bei vorhergehenden Forschungen bei einem anderem Institut auf die mögliche Beziehung zwischen der Wirkung von LSD und Krebspatienten in ihrer Endphase hin. Nervosität und physische Schmerzen wurden bei den meisten Patienten gelindert, und Nichols führte dies darauf zurück, dass man keine so starke Angst vor dem Tod hat.
'Das interessante an psychedelischen Substanzen ist, dass sie die Weltansicht eines Menschen hochgradig veränderen.' sagt er. 'Welcher Teil des Gehirns ist so wichtig, dass er die Weltansicht verändern kann? Das ist es, was so interessant für mich ist.'
Die Stigmas, die den Gebrauch von Psychedelika umgeben, haben jedoch dafür gesorgt, dass sich viele Hypothesen nicht entwickeln konnten. 'Die Industrie ist nicht darin interessiert', sagt Nichols 'Niemand kümmert sich wirklich darum.'
